Mikrodermabrasion einfach erklärt

Die Mikrodermabrasion ganz einfach erklärt ist ein Peeling. Die Haut erneuert sich ständig. Immer wieder werden neue Zellen gebildet. Alte Zellen liegen dadurch oben auf der Haut auf und sollten regelmäßig abgetragen werden. Dann können Seren, Masken und Creme in der Haut ihre Wirkung entfalten und der Haut zu einem strahlenden Aussehen verhelfen.

Kann ich die Mikrodermabrasion zu Hause selber durchführen?

Grundsätzlich ist das möglich. Es gibt schon viele Geräte für die Heimpflege. Allerdings sind diese Geräte nicht mit denen im Kosmetikinstitut zu vergleichen. Die Leistung des Mikrodermabrasionsgerätes im Kosmetikstudio Ist in der Regel wesentlich höher, als die Geräte, die für Zuhause verkauft werden. Außerdem ist die Kosmetikerin in der Anwendung geschult. Letztendlich soll die Haut sorgsam gepeelt werden und die Anwendung intensiv, aber doch trotzdem so durchgeführt werden, dass die Haut nicht verletzt wird.

Vor jeder Mikrodermabrasion kläre ich ein paar Fragen ab wie zum Beispiel, steht ein Urlaub an? Das ist wichtig zu wissen, weil nach der MDA der Aufenthalt in der Sonne reduziert werden soll. Eine Mikrodermabrasion ist immer sehr individuell auf den Hautzustand abgestimmt.

Wie ist der Ablauf einer Mikrodermabrasion?

Wie bei allen Kosmetikbehandlungen wird die Haut zu Beginn gründlich gereinigt. In diesem ersten Schritt werden bereits Partikel, die auf der Haut liegen (wie Make Up, Staub und ähnliches) sanft entfernt. Als nächstes kann man die Haut bereits mit einem milden Peeling auf die Behandlung vorbereiten. Bereits in diesem Behandlungsschritt werden die ersten abgestorbenen und auf der Haut liegenden Schüppchen entfernt. Damit die feinen Kristalle nicht in die Augen kommen, werden die Augen vorsichtig abgedeckt. Danach beginnt die eigentliche Mikrodermabrasion.

Es gibt 2 verschiedene Methoden mit denen eine Mikrodermabrasion durchgeführt werden kann. Mit einem Schleifkopf, dann spricht man von Diamant-Dermabrasion oder mit feinen Kristallen. Diese Kristalle bestehen aus Aluminiumoxid. Als ich vor der Entscheidung stand, welche dieser beiden Methoden ich für mein Institut auswähle, habe ich beide verschiedenen Methoden selbst ausprobiert und mich für die Mikrodermabrasion mit Kristallen entschieden. Bei diesem Verfahren werden ganz feine Kristalle auf die Haut gepustet. So sieht eine Handstück aus:

Peeler

Aus dem dünnen Stift werden die Kristalle auf die Haut gepustet. Die drei kleinen Löcher sind dafür da, um die verbrauchten Kristalle und die abgestorbenen Hautschüppchen wieder abzusaugen. Das Ganze soll nicht auf der Haut liegen bleiben. Dieses verbrauchte Material wird über ein Schlauchsystem in einen separaten Behälter geleitet und dann entsorgt. Die Intensität der Mikrodermabrasion kann individuell am Gerät eingestellt werden. Das richtet sich nach dem jeweiligen Hautzustand und daraus resultiert auch die Anwendungsdauer. Die reine Mikrodermabrasion dauert deshalb so zwischen 10 und 20 Minuten. Was außerdem wird mit einem Vakuum gearbeitet, sodass die Haut sanft massiert wird. Die Behandlung ist nicht schmerzhaft.

Durch die Mikrodermabrasion wird der Regenerationsprozess der Haut in Gang gesetzt.

Das sind Prozesse in der Haut, die für unser menschliches Auge nicht sichtbar sind. Wir sehen aber das Ergebnis einer Behandlung. Das Gesicht sieht frisch und rosig aus. Kleine Linien und Fältchen haben sich verabschiedet. Jetzt geht es weiter, die Haut mit neuen Wirkstoffen zu versorgen. Idealerweise verwendet man ein Serum. Seren haben eine feine Konsistenz und können tief in die Haut eindringen. Dort können Sie ihre volle Wirkung entfalten und maßgeblich zur Erneuerung der Haut beitragen. Seren enthalten in der Regel auch viel Feuchtigkeit/Hyaluron. Was damit ist gewährleistet, dass die Haut sich nicht trocken anfühlt. Durch das Peeling könnte das sonst mal der Fall sein. Verwenden Sie das Serum großzügig. Die Haut kann ruhig im Serum baden. Gerade nach einem intensiven Peeling kann man die Haut schon mal mit 2 Milliliter morgens und abends verwöhnen. Seren gibt es in Ampullen oder auch in kleinen Fläschchen, wo man den Wirkstoff per Pipette entnehmen kann. Was in meinen Behandlungen arbeite ich mit exklusiven Ampullen, welche bis zu 5 Milliliter Wirkstoff enthalten. Das ist wahrer Luxus für die Haut und verwöhnt Sie in besonderem Maße. 5 Milliliter ist eine Menge, aber wird aufgrund der Vorbereitung durch die Mikrodermabrasion von der Haut förmlich aufgesogen. Das Ergebnis ist eine spürbar durchfeuchtete Gesichtshaut, welche sich weich und prall anfühlt.

Mikrodermabrasion-Gerät

Jetzt kommt die Maskenzeit.

Auch da gibt es die Auswahl von vielen verschiedenen Wirkstoffen. Jede Haut hat ein anderes Bedürfnis. Es gibt Masken auf Cremebasis und Vliesmasken. Mehr zu den Vliesmasken finden Sie hier. Masken werden fest auf der Haut, sodass man einfach abziehen kann. Diese werden nur in Kosmetikinstituten verwendet, weil das Anrühren und das dann zügige Auftragen ein wenig Fingerspitzengefühl erfordert und zu Hause nicht so gut umsetzbar ist. Die Haut ist aber glücklich nach einer Mikrodermabrasion auch zuhause in regelmäßigen Abständen mit wohltuenden Masken verwöhnt zu werden. Gesichtsmasken diese sind immer wirkstoffintensiver als eine einzelne Creme und können die Hauterneuerung positiv beeinflussen. Abends angewendet kann die Maske (nachdem Reste nach der Einwirkzeit entfernt wurden) auch als Nachtpflege verwendet werden.

Zum Ende einer jeden Behandlung gibt es die passende Abschlusspflege. Tagsüber empfiehlt sich ein Sonnenschutz und am Abend eine Nachtcreme. Augenpflege und die spezielle Pflege für Hals und Dekolletee nicht vergessen. Gerade diese beiden Partien sind besonders empfindlich und werden mit separaten Wirkstoffen versorgt.

Je nachdem je was erreicht werden soll kann die Mikrodermabrasion in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Auch eine Kurbehandlung von 6 Behandlungen in einem kurzen Zeitraum für ein besonderes Ergebnis ist möglich.

Hier erhalten Sie Antworten zu vielgestellten Fragen bezüglich der Mikrodermabrasion.